Schlafdiagnostik
Etwa ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch im Schlaf, weil dem
Schlaf eine besondere Erholungsfunktion zugeordnet werden kann.
Klinische Merkmale des gestörten Schlafes sind erhöhte Tagesmüdigkeit mit Einschlafneigung und herabgesetzte Leistungsfähigkeit.
Insgesamt leiden rund 4 % der Bevölkerung an Schlafapnoe. Die
Schlafstörung tritt vor allem bei Menschen im mittleren Lebensalter
zwischen 40 und 65 Jahren auf. Männer sind dabei häufiger betroffen als
Frauen. Ein Großteil der Patienten ist übergewichtig. Wenn Kinder
unter Schlafapnoe leiden, sind die Ursache dafür meist vergrößerte
Gaumen- oder Rachenmandeln.
Um die Sauerstoffversorgung zu sichern, muss das Herz nach dem
Atemausfall stärker arbeiten. Der Blutdruck
steigt, Schlaganfälle, Herzinfarkte und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind
mögliche Folgen. Typische Symptome sind lautes Schnarchen und eine
unregelmäßige Atmung. Betroffene erwachen häufig aus dem Schlaf,
haben Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und verspüren chronische
Müdigkeit.